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Strand

LICHTMOMENTE

Zeilen für mehr Inspiration


Wie wäre Deine Entscheidung?

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@oliviaheisterkampart


Eine Frau hatte einen Sohn mit mild äußerndem Autismus. Er war auf dem ersten Blick hoch funktionsfähig, doch hatte gelegentlich Schwierigkeiten in sozialen Situationen. Während einer gemeinsamen Aktivität tat der Sohn etwas unangemessenes. Seine Mutter, die in der Nähe stand, schritt auf ihn zu, um ihn zu korrigieren, doch der Leiter begann ihren Sohn anzuschreien.


Die Mutter war wütend. Sie überlegte, wie sie diesen Mann zurechtweisen konnte. Sie entschied sich schließlich hinüber, zu dem Leiter, zu gehen und ihm zu sagen: „Das ist MEIN Sohn! Du hast keine Ahnung, was er durchmachen muss und kein Recht ihn so zu behandeln!“


Aber als sie auf den Leiter zu marschierte, an diesem Sonntag, mit rechtschaffenen Vorsatz, hörte sie die Stimme Gottes, die ihre Worte an sie zurückflüsterte: „Das ist MEIN Sohn. Du hast keine Ahnung, was er durchmachen muss und kein Recht ihn so zu behandeln!“


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Es ist einfach beleidigt zu sein. Vor allem wenn man allen Grund dazu hat. Schauen wir auf Pahoran in Alma 61. Er hätte sich leicht dazu entscheiden können sauer auf Moroni zu sein, nachdem er ihn diesen vorwurfsvollen und gereizten Brief (Alma 60) zugeschickt hatte. Moroni war sauer, dass er seiner Armee keine Hilfe zugesandt hatte. Er klagte über Vernachlässigung und Faulheit, bezeichnete ihn sogar als gedankenlos. Der harte Brief Moronis kam zu Pahoran, als er mit größten Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Es gab eine Rebellion, die ihn zwang seine Stadt zu verlassen. Deshalb konnte er Moroni nicht zur Hilfe eilen. Moroni war falsch. Seine Beschuldigungen waren komplett unbegründet.


Doch Pahoran schrieb ihm zurück: „Und nun hast du mich in deinem Brief getadelt, aber das macht nichts; ich bin nicht zornig, sondern freue mich über die Größe deines Herzens.“ (Alma 61:9)


Elder Bednar sagte dazu: „Anstoß zu nehmen ist eine Entscheidung, die wir treffen; es ist kein Zustand, der uns durch jemanden oder etwas auferlegt wird.“ (GK, 2006)


Einzugreifen ist oft notwendig, doch ärgerlich einzugreifen ist es nicht. Wir können uns genauso wie Pahoran entscheiden. Erinnern wir uns daran, dass unsere Mitmenschen Söhne und Töchter Gottes sind. Wir wissen nicht, was sie durchmachen müssen.


Erinnern wir uns daran, dass wir andere mit Nächstenliebe und Freundlichkeit begegnen, auch wenn sie uns keine zukommen lassen.

Entscheide dich keinen Anstoß zu nehmen!



Alles Liebe, Steffi

Entscheide Dich: keinen Anstoß zu nehmen!

 
 
 

Bringe Deinen Stein zum Berg des Herrn

Challenge: Wandere mit einem Stein.


Hintergrund: Bringe Deine Sorgen und Belastungen auf dem Berg zum Herrn. An einem bestimmten Ort lässt du sie dann fallen und gehst balastfrei zurück!


Meine Erfahrung: Ich suchte anfangs der Wandertour nach einem passenden Stein, zu dem ich eine Verbindung sah und auf meinem Weg mitnehmen wollte. Nach nur wenigem Suchen fand ich meinen Stein. Es wurde ein großer „unschöner“ etwas dunkler Stein, mit vielen Macken und Rissen, der mich an meine unschönen Seiten erinnern sollte. Dinge, die mir schwer fallen, Sachen die meiner Meinung nach verbessert werden sollten. Meine Fehler und Schwächen eben. ⚫️Er war groß genug um das alles zu sein. Er war unperfekt, genauso wie ich. Der sollte es sein.


Nach nur wenigen Schritten, musste ich jedoch noch einmal kurz innehalten, da etwas komplett anderes meine Aufmerksamkeit fand. Ich sah einen wunderschönen weißen Stein, an dem ich absolut nicht vorbeigehen konnte. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn einfach so auch mitnehmen sollte. ⚪️ Also trug ich eben zwei Steine, anstatt nur einem. Ich habe ja auch zwei Hände und bin stark genug!


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Nach vielen weiteren Schritten und genug Zeit, bei denen ich die Steine begutachtet hatte, fing ich an über sie mehr nachzudenken. Es fiel mir schnell auf, dass der weiße Stein mich an die himmlischen Anteile in mir erinnerte. Und irgendwie fand ich, dass der Himmlische Vater mir eine Lektion erteilte.


Anstatt mich auf meine Unzulänglichkeiten und Fehler auf dem Weg zu fokussieren (wie es eigentlich mein Plan war), zeigte und erinnerte er mich vielmehr an mein großes Potential. Auf meine guten Eigenschaften, das was klappt, das was ich als seine Tochter auf diese Welt mitgebracht hatte. Darauf sollte ich mich fokussieren. Die hellen Anteile in mir.


Trotzdem, konnte ich keinen der Steine zurücklassen. Sie gehörten beide irgendwie zu mir und auch zusammen. Es gab noch mehr zu lernen!


Mit jedem Schritt wurde langsam die Last der beiden Steine, in meinen Händen, immer größer. Meine Finger taten weh. Ich probierte alles mögliche aus, damit ich mein Ziel schaffte. Weitere Kilometer nahm ich sie mit.


Ich merkte, wie ich den „hässlichen“ Stein lieben lernte. Er war einzigartig. Und in seiner Weise schön. Als er in meinen Händen trocknete, wurde er sogar aus dem Dunklen, ein relativ heller Stein. Er war gar nicht mehr so voller Macken meiner Meinung nach. Eigentlich hatte die Natur ihn schon stark abgerundet und die „Fehler“ waren eigentlich auch keine mehr. Er war eben einmalig! Und gemeinsam mit dem anderen perfekt.


☀️Lektion 1:

Konzentriere dich auf dein himmlisches Potential; das Gute in dir!


☀️Lektion 2:

Wir müssen nicht perfekt sein, um perfekt zu sein!


Und mit diesen Gedanken ließ ich den "dunklen" Stein an einer schönen Ecke hinter mir zurück. Er hatte seinen Zweck der Reise erfüllt. Den weißen Stein nahm ich als Erinnerung in meinem Rucksack mit.


-> Challenge geht weiter: wie wäre es mit einem Stein-Spaziergang mit deiner Familie als Aktivität?! Erzähle mir deine persönliche Erfahrung. Was hast du dabei gelernt?




Alles Liebe, Steffi

Bringe Deinen Stein zum Berg des Herrn

 
 
 

Trauer, Schmerz, Hoffnungslosigkeit: Wo finde ich HEILUNG?

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⠀⠀ Bild von Caitlin Connolly



⚫️ -> 💡🤍


„Und Alma schrie, nämlich: Wie lange sollen wir diese schweren Bedrängnisse ertragen, o Herr? O Herr, gib uns Stärke gemäß unserem Glauben, der in Christus ist, ja, dass wir befreit werden. Und sie zerrissen die Stricke, mit denen sie gebunden waren;“ (Alma 14:26) ⠀⠀⠀

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Notiz aus meinem Studium. Notiz an mich:

Ein unglaubliches Kapitel. Das Leid und die Prüfung, die Alma und Amulek erleiden mussten, geliebte Menschen die vor ihren Augen verbrannt wurden, Lügen und Leid, Schläge und Schmerz. Das alles brachte sie an den Rand ihrer Belastung. In das dunkelste Dunkel. Und da. Genau dort, wo sie es nicht mehr aushalten konnten „war die Macht Gottes auf Alma und Amulek“ (Vers 25). ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀


Ihr anhaltender Glaube brachte das große Wunder hervor. So wirkt das Sühnopfer Jesu Christi.


Im Leid. In der Dunkelheit. An den tiefsten Momenten in unserem Leben. Wenn unsere Seele weint. Es ist dazu da die dunkelste Finsternis mit Licht zu durchfluten. Zu HEILIGEN. Über unsere Vorstellungskraft hinaus.


Gnade ist nicht das Licht am Ende des Tunnels. Es ist das Licht, dass Dich durch den Tunnel bringt. Gnade bekommt man nicht irgendwann. Gnade ist genau hier, genau jetzt. Seine Hand ist zu Dir zu jeder Zeit ausgestreckt, auch wenn wir fallen und uns wieder schmerzhaft aufrichten müssen. Er feuert uns an, bis zum Schluss. Bis wir über die Ziellinie laufen.


Sei voll glauben, wenn Dir alles zu viel wird. Bete zu ihm, dass er Dich aus dem Tief befreit. Er wird antworten. Er will dich retten. Er tat es für Alma und Amulek. Er tat es für mich. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

⚫️ -> 💡🤍


Ja das Leben ist manchmal schwer, wir trauern über unsere eigenen Entscheidungen, über unsere Unzulänglichkeiten, Fehler oder unsere scheinbar aussichtslose Lebenssituation. Aber eins müssen wir endlich verstehen:


NICHTS trennt uns von der Liebe Gottes. Keine Handlung kann uns jemals so weit entfernen, dass sein Licht und seine Liebe uns nicht erreichen kann, retten kann. Christus ist nicht für "die Gesunden" auf die Welt gekommen, sondern für die, die den Arzt brauchen. Für die Sünder. Für die Kranken. Für mich und für Dich. Durch das Wunder des Sühnopfers gibt es Hoffnung und du kannst Heilung finden!


Als Kind habe ich einen Spruch von einer Lehrerin als Aufkleber bekommen. Niemals wollte ich ihn vergessen und habe ihn direkt in mein Buch Mormon als ständige Erinnerung geklebt. Auf ihm stehen ganz einfache, aber so bedeutsame Worte:


"Du kannst niemals tiefer fallen, als in Gottes Hand!"


Alles Liebe, Steffi

Nur durch IHN finden wir die Heilung, die unsere Seele braucht. ⠀

 
 
 
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Schön, dass du hier bist!

Alles Liebe, Steffi

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